Polina  besaß eine kleine Geldbörsenkollektion, Fake-Chanels, gehäkelte Oma-Geldbeutel und männliche Lederportemonnaies, darunter auch die blaue Geldbörse des Stiefvaters. „Geschieht ihm doch recht oder“, sagt Polina. Aber wer und was ist Polina, die nur kurze Zeit in einem Zimmer mit zitronenfarbenen Wänden in einer Baracke des Ausländerheims lebte? (36 S.)

Hannes und Greta verliefen sich im Gym, da trafen Sie auf eine Hexe so schlimm, die lockte die Kinder von Kreuzberg zum Kurfürstendamm, dort schafften sie für einen Kundenstamm an. Aber sie bekamen kein Lohn und kein Brot, da brachte Greta der Hexe den Tod. – Und Lottospielen kann dann doch in Happy End. Denn ein wenig Märchen muss bei Tanja Dückers schon sein. (48 S.)

„Hast Du Worte?“ „Aber sicher. Was brauchst Du? „Masturbation. Kochkäse. Und vielleicht noch ein ABSZESS!?“ „Eine ungewöhnliche Wortwahl, das wird Dich einiges kosten.“ „Egal, das passt.“ Wenn Worte zur Ware und auch zu einer Währung werden, dann sind Sie in An-Arche angekommen, ein führendes Unternehmen im weltweiten Wortschaftshandel. 

 (36 S.)

Was passiert in einem Altersheim, inmitten einer Pandemie, wenn das Personal aus Angst vor einer Ansteckung nicht mehr zur Arbeit erscheint? Von diesem Szenario weiß Frank Schliedermann zu berichten und obwohl es einem die Sprache verschlagen wird, ist es substanziell, dass es zur Sprache kommt. (52 S.)

Julietta-Ruth Fix Miniaturen sind stillebige Porträts von allerlei Frauen in Zeiten von Corona, Short Storys, Szenen und Skizzen mit einem gekonnten Augenblick aufgeschrieben und mit wenig Aufwand zur illustren  Prosa in der Pandemie gemacht. Und das sich unter diesen Umständen täglich neue Geschichte schreiben ließen, würden wir auch diese verlegen. Mehr davon! (28 S.)

Alle 5 Booklits der Staffel (Nr. 146, 147, 148, 149, 150)